27.03.2023
Was haben zwei Schweizer, ein Deutscher und eine Amerikanerin in Uganda gemeinsam? Genau, sie alle hatten die Möglichkeit nach Magamaga zu reisen, um dort das sehr eindrückliche «Waisenhaus» von Joy zu besuchen. Wir sind ein Team von YWAM und sind momentan in Uganda in Jinja stationiert.
Nach unserem Tag in Magamaga mussten wir vier zuerst unsere Gedanken wieder sortieren, da wir viele Dinge gehört haben, die wir uns nie hätten vorstellen können. Jedes einzelne Kind hat eine einmalige und sogleich unfassbare Story, wie es bei Joy gelandet ist. Ich habe selten so viel Vertrauen in Gottes Führung erlebt, wie an diesem Nachmittag, als Joy uns die Geschichten der Kinder erzählte.
Wenn man durch das Tor auf ihr Grundstück geht, ist erstmal alles so, wie man es sich vorstellen würde. Fröhlich lachende Kinder, die einen freudig begrüssen, mit einer fürsorglichen Mutter, die Joy heisst. Das gesamte Grundstück ist sehr klein, aber es wurde das Beste daraus gemacht. Der meiste Platz wird für Wohnräume genutzt und ein bisschen Platz ist dann noch zum Spielen übriggeblieben. Aber die Vision für die Zukunft ist, dass sie expandieren können und somit auch viele neue Kinder aufnehmen können, die es dringend brauchen.
Als wir vier am Sonntag zu Joy kamen, wurden wir herzlichst empfangen und es gab eine Tasse Tee. Anschliessend sind wir mit allen Kindern zur Kirche gegangen und haben dort die Sonntagsschule besucht. Wir haben ein paar Lieder gesungen und wir durften noch eine Geschichte aus der Bibel erzählen. Nach der Sonntagsschule ging es wieder zurück zum Waisenhaus. Dort hatten wir die Möglichkeit mit den Kindern zu spielen und auch ein Gespür zu bekommen, wie es als Kind in diesem Heim ist.
Um 13 Uhr wurden wir zu Tisch gebeten und es gab Essen. Der spannendste Teil unseres Besuches fing dann am Esstisch an. Joy erzählte uns die Geschichten der Kinder. Diese waren sehr eindrucksvoll und zum Teil beinahe unglaublich. Deutlich spür- und hörbar war, wie Joy mit Gott unterwegs ist. Gott hat ihr bei jedem Kind die Aufgabe gegeben, dieses Kind aufzunehmen und Joy hat dies getan. Die meisten Kinder kommen aus sehr grosser Armut und Verwahrlosung. Sie hatten absolut keine Perspektive auf ein positives Leben und wussten nicht, was es bedeutet, eine fürsorgliche, liebende und beschützende Mutter zu haben. Jedes einzelne Kind hat sich in sehr kurzer Zeit drastisch zum Positiven verändert und dies mit der Hilfe von Gott durch Joy und ihrem Team.
Zum Abschluss kamen nochmals alle Kinder zusammen und haben für uns Lieder über Gott gesungen. Und dies rundete unseren Besuch sehr schön ab. Was mir von dem Besuch in Erinnerung bleibt? Fröhliche Kinder mit einer fürsorglichen Mutter, die mit ihrem ganzen Herzen auf Gott vertraut. Und für das bin ich Gott sehr dankbar!
Mathis
Es ist ein kleines Waisenhaus, wo ich direkt merkte, dass Joy wirklich eine Mutter für diese Kinder ist, was sehr schön zu sehen war. Sie erzählte uns die Geschichten von jedem einzelnen Kind, wie es schlussendlich dort gelandet ist. Dies waren teilweise sehr krasse Geschichten, aber ich bin so dankbar, dass die Kinder ein neues und gutes Zuhause gefunden haben.
Dario
Das Waisenhaus zu besuchen war ein sehr besonderes Erlebnis. Joy hatte viele bewegende Geschichten, wie zum Beispiel die Kinder zu ihr gekommen sind oder wie sie Heilungen erleben durften, zu erzählen. Ich wurde durch ihren Glauben und Zeugnisse von Erlebnissen mit Gott sehr ermutigt. Mit den vielen Kindern zusammen zu singen hat ausserdem echt Spass gemacht.
Aaron